Fertigstellung der Konzeptplanungen für “Studentisches Wohnen im Denkmal” in Heidelberg…

Nachdem der Bauherr und Investor im November 2019 ein unter Denkmalschutz stehendes Bestandsobjekt in Heidelberg- Neuenheim erworben hatte, kontaktierte dieser zunächst fünf verschiedenen Architektur- und Innenarchitekturbüros und forderte diese auf, ein Angebot für die bei diesem Projekt zu erbringenden Architektur- und Innenarchitekturleistungen zu unterbreiten. Darüber hinaus forderte der Investor die kontaktierten Architektur- und Innenarchitekturbüros auf, mit der Angebotsabgabe auch bereits erste Konzeptionen hinsichtlich der zukünftigen von dem neuen Eigentümer des Objekts gewünschten Nutzung zu erarbeiten.

Der Bauherr und Investor hatte in Heidelberg studiert und daher selbst immer wieder während seines Studiums die Auswirkungen des angespannten Wohnungsmarkts gerade im Hinblick auf für Studenten geeignete und vor allem für Studenten bezahlbare Wohnungen und Apartments zu spüren bekommen. Daher entschloss er sich, nachdem er nach seinem Studium ein erfolgreiches Unternehmen im Medizinbereich aufgebaut hat, in Heidelberg in zentraler Lage ein Immobilienobjekt zu suchen und anzukaufen und dieses nicht- wie oft üblich- in Wohnungen im Luxus- Segment umzubauen, sondern in diesem Objekt attraktive aber dennoch preiswerte und bezahlbare Apartments für Studenten planen und bauen zu lassen.

raum in form- Innenarchitektur & Architektur unterbreitete Anfang Dezember ein Pauschalfestpreisangebot für die ersten zu erbringenden Leistungen wie z. B. das exakte Vermessen des gesamten Gebäudes im Innen- und Außenbereich, die anschließende Erstellung der Aufmaß- und Freiflächenpläne, die Entwicklung verschiedener Konzeptplanungen hinsichtlich der zukünftig von dem neuen Eigentümer des Objekts gewünschten Nutzung sowie die Erstellung einer Kostenschätzung, die sowohl sämtliche Honorare hinsichtlich der Architektur-/Innenarchitektur- und Fachingenieurleistungen berücksichtigte, als auch sämtliche Baukosten für die Modernisierung, den Umbau und den Neubau eines geplanten Anbaus an das bestehende denkmalgeschützte Bestandsobjekt sowie die komplette Inneneinrichtung.

Nachdem raum in form innerhalb von nur zwei Wochen bereits die ersten Grobkonzepte für das Projekt entwickelt hatte und auch das attraktivste Angebot bzgl. der zu erbringenden Leistungen unterbreitet hatte, wurde raum in form Mitte Dezember 2019 für das Vermessung des Gebäudes und der Außenbereiche, die Entwicklung der Konzeptplanungen, der Erstellung eines Farb-, Material- und Inneneinrichtungskonzepts sowie mit der Erstellung einer Kostenschätzung beauftragt.

Nach Auftragserteilung Mitte Dezember 2019 stellte die Inhaberin von raum in form, die Innenarchitektin Kerstin Bertz, ein fünfköpfiges Projektteam zusammen, dass aus einer erfahrenen Architektin, einer erfahrenen Innenarchitektin, einem Bauzeichner der Fachrichtung Architektur sowie zwei Werkstudenten der Fachrichtungen Innenarchitektur und Architektur besteht, zusammen. Durch das fünfköpfige Projektteam unter der Leitung von Kerstin Bertz konnten innerhalb von nur 6 Wochen sämtliche beauftragte Leistungen inklusive der Erstellung einer detaillierten Kostenschätzung fertiggestellt und dem Auftraggeber präsentiert werden. Besonders inspirierend und wichtig bei der Entwicklung der Konzeptionen war die Einbindung der raum in form- Werksstudenten in den Planungsprozess, weil diese selbst am Besten die aktuellen Anforderungen und Wünsche von Studenten an “Studentisches Wohnen” kennen und so wichtige und innovative Ideen in den Planungsprozess mit einbringen konnten.

Die von raum in form für das Projekt entwickelten Konzeptionen sehen vor, dass im Erd- und Obergeschoss des unter Denkmalschutz stehenden Haupthauses sieben bis acht attraktive Studenten- Apartments entstehen werden, die durch gemeinschaftliche Flächen wie eine zentrale Küche für alle Bewohner, allgemein nutzbare Wohnbereiche und kleine Dachloggien verbunden werden. Außerdem ist auf jeder Ebene ein Bad sowie ein separates WC vorgesehen.

Der Spitzboden des Gebäudes soll zu einer gemütlichen Bibliothek für alle Bewohner des Objekts werden- mit Sitzmöglichkeiten und großen Regalen soll ein Raum geschaffen werden, der das ruhige und konzentrierte Lernen ermöglicht und gleichzeitig auch zum Austausch unter den Studierenden einlädt.

Neben dem Umbau und der Modernisierung des Haupthauses, soll der bestehende Anbau im Hofbereich abgerissen und durch einen größeren Anbau ersetzt werden.

In dem neuen Anbau sind auf drei Ebenen drei autarke Einzimmerwohnungen geplant, die unabhängig von dem Studentenwohnheim für Lehrbeauftragte oder Gastdozenten vorgesehen sein werden. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt dementsprechend nicht über das Haupthaus, sondern über eine äußere Erschließungstreppe im Hof. Jeder dieser Wohnungen soll eine kleine Küche, einen Arbeitsplatz, einen Schlafplatz und ein kleines Duschbad beinhalten.

Konzeptionen für Studentisches Wohnen im Denkmal

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Der Umbau des Objekts soll nach Erteilung der Baugenehmigung im Juni 2020 starten. Somit muss bis dahin der Abriss des Schuppens erfolgen und die Möglichkeiten verschiedener konzeptueller Vorstellungen mit den genehmigungsrelevanten Behörden geklärt werden. Darunter fällt die Errichtung des Anbaus, die Anzahl der darin enthaltenden Geschosse und der mögliche Einbau von Dachgauben und Loggien.

raum in form entwickelte für das Objekt zwei unterschiedliche Konzepte, die sich im Wesentlichen in Ihrer Erschließung und Strukturierung unterscheiden. So bleibt bei dem ersten Konzept die Bestandserschließung über eine kleine Treppe erhalten. Die Brandschutzvorschriften in Bezug auf die Notfallerschließung wird über die Außentreppe des neuen Anbaus abgewickelt- das Haupthaus und der Anbau sind somit über die Erschließungselemente miteinander verbunden. Im Gegensatz dazu steht das zweite Konzept mit einer vollkommen neuen Erschließung. Sowohl innerhalb des Bestandsgebäudes als auch außerhalb am Anbau sind neue Treppen geplant- hierbei wurde die konsequente Trennung von Haupthaus und Anbau berücksichtigt.

Neben der Entwicklung verschiedener möglicher Grundrisskonzeptionen entwickelte die in das Projektteam integrierten raum in form- Werksstudenten verschiedene ganzheitliche Farb-, Material- und Ausstattungskonzeptionen, die dem Auftraggeber im Rahmen der Konzeptvorstellungen präsentiert wurden und von diesem begeistert aufgenommen wurden.

im nächsten Schritt werden die beiden Grundrisskonzeptionen in ein mit dem Auftraggeber abgestimmtes Finalkonzept überführt und ein Angebot für die weiteren Leistungsphasen wie Baugenehmigungsplanung und Erstellung des Bauantrags, Ausführungsplanungen sowie Ausschreibung und Vergabe erarbeitet.

Farb-, Material- und Ausstattungskonzeptionen

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