„raum in form – Innenarchitektur & Architektur“ schließt die Konzeptplanungen für den Umbau eines Werks- und Lagerhallenkomplexes zu einem Amazon- Logistikzentrum im Raum Darmstadt ab…

Der Werks- und Lagerhallenkomplex im Raum Darmstadt, der derzeit aus einem dreistöckigen Bürokomplex besteht, an dem links und rechts jeweils länglich gebaute einstöckige Lager- und Produktionshallen anschließen und der mittig auf einem großen, teils unbefestigtem Grundstück liegt, soll nach der durch das raum in form- Projektteam, dass aus drei erfahrenen Gewerbebau- und Logistikexperten besteht,  vorgenommenen Neukonzeptionierung nicht nur eine Erweiterung der Büros, sondern auch eine Erweiterung der Hallenbauten mit Werkstatt, Tiefhof zur LKW- Anlieferung und Befestigung der Außenanlagen stattfinden.

Um die vorhandenen Büros zu erweitern, muss ein Teil des Hallendaches rückgebaut werden, um so im Bereich der Halle Raum für neue Büroräume zu schaffen. Die Hallen im Bestand sind mit Stahlbetonstützen, Stahlbetonunterzügen und eingespanntem Mauerwerk erbaut worden. Die bestehende Tragkonstruktion bleibt unberührt, da deren Statik nicht für die zusätzlichen Lasten ausgelegt ist- deshalb werden weitere Stützen und Unterzüge eingebaut, auf denen Filigrandecken ruhen werden. So kann eine Vergrößerung der Bürofläche um ca. 40% erzielt werden. Der erste Hallenanbau, dessen Dachfirst an die Höhe des Büros angepasst wird, wird die Sortieranlage enthalten und muss direkt an eine LKW- Entladestation angrenzen, um die Wege von der Entladung zur Sortierung so kurz wie möglich zu halten. Diese LKW- Stationen werden durch einen stirnseitigen Tiefhof von außen mit Docks und Rolltoren erschlossen. Im Bereich des Tiefhofs wird die Gründung tiefer vorgenommen und unter dem Mauerwerk werden- aufgrund der einseitigen Erdlasten- Winkelstützwände ausgebildet. Fassadengestaltung und Lichtbänder nach der Anordnung des Bestands sollen ein einheitliches Gesamtbild ergeben.

Auch der zweite Hallenanbau auf der anderen Seite des Objekts, wird an die Firsthöhe des Büros angeglichen, da dieser Anbau zukünftig als Werkstatt dienen wird. In der Werkstatt wird der hauseigene Fuhrpark gewartet und repariert, deshalb sind drei Hebebühnen nötig, die die Lasten von Transportern und Sprintern tragen. Hinter der Werkstatt findet der Kompressor seinen Platz, damit die Lärmbelastung für die Mitarbeiter so niedrig wie möglich gehalten wird. Hallentore auf der Vorder- und Rückseite der Werkstatt ermöglichen nach der Wartung und Reparatur der Fahrzeuge ein einfaches Durchfahren der Halle ohne enge Wendemanöver.

Die Außenanlage soll komplett neu befestigt und mit Fahrbahnen für LKW`s, PKW`s und Kleintransporter ausgelegt werden. Im Zuge der Neuplanung des Gebäudekomplexes wurden von raum in form mehrere aufwendige Schleppkurvensimulationen und Schleppkurvenberechnungen durchgeführt, um zu prüfen inwieweit LKW`s, LKW`s mit Anhängern, Lastzüge und Sattelzüge das Gelände befahren und Wendemanöver stattfinden können. Durch die Versetzung des Einfahrtstores wird zukünftig eine problemlose Einfahrt von der öffentlichen Straße auf das Betriebsgelände gewährleistet werden. Ein Einbahnstraßen- System für alle Fahrzeugtypen erhält die Ordnung und reduziert das Gefahrenpotential einer Kollision zwischen PKW`s und LKW`s. Des Weiteren werden auf dem Firmengelände ausreichend Stellplätze für die Fahrzeugflotte des Unternehmens, den PKW`s und den Fahrrädern der Mitarbeiter geschaffen.

raum in form wurde neben den Konzeptplanungen mit der Erstellung der Baugenehmigungsplanung und des Bauantrags sowie mit der Abwicklung des Baugenehmigungsverfahrens, der Ausschreibung und Vergabe sowie mit der Bauleitung und der Projektsteuerung beauftragt.

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